Kreativdirektor Julius Juul:
„Die Inspiration für die AW24-Kollektion ‚SHELTER‘ kam mir, als ich ein Kunstwerk von Ryoji Ikeda mit dem Titel ‚Invisible Guardians‘ sah. Ryoji ist ein japanischer zeitgenössischer Audio-/Videokünstler, der auf dem Gebiet von Audiokompositionen und starken visuellen Ausdrucksformen experimentiert.
In „Invisible Guardians“ lädt er uns ein, die unsichtbaren Kräfte zu erforschen, die uns umgeben. Diese Erforschung dient als Leitinspiration für die Kollektion. Was bedeutet Schutz und wie drückt er sich im physischen und emotionalen Kontext aus?“
Im physischen Bereich manifestiert sich Schutz als die Rüstung, die wir gegen die Elemente tragen. Harte Elemente wie Helme, Knieschützer oder Motorradbekleidung weben eine Geschichte taktiler Abwehrmechanismen, wobei die Stoffe mit Bedacht ausgewählt wurden, um ein Gefühl von Rüstung zu verkörpern. Gedämpfte Töne schwingen mit der Gelassenheit des Schutzes mit. Um die Idee des physischen und psychischen Schutzes widerzuspiegeln, bestand die Balance darin, eine visuelle Sprache zu schaffen, die die Dualität von Stärke und Verletzlichkeit anspricht. Die Kleidungsstücke versprechen wie ein Schild Schutz vor der Außenwelt.
Emotional gesehen ist Schutz eine differenziertere Untersuchung. Die Betrachtung der immateriellen Aspekte des Seelenschutzes. Was stellt einen Zufluchtsort für die Emotionen dar?
Die Kollektion geht dieser Frage auf den Grund. Manche Menschen finden Schutz in Weichheit, für andere kann sich dieselbe Weichheit unsicher anfühlen. Das Gefühl von Schutz kann unser Schutz sein, und die Kleidungsstücke werden zum Echo und Spiegelbild einer weichen Rüstung. Das Ziel ist nicht, die Frage zu beantworten, sondern lediglich zu erforschen, was Schutz ausmacht.