Die Theorie des Psychologen Professor Robert Plutchik definiert, dass es im menschlichen Spektrum acht Grundemotionen gibt: Angst, Wut, Trauer, Ekel, Freude, Überraschung, Vertrauen und Erwartung. Die Auswirkung jeder dieser Emotionen hängt ganz von der kognitiven Wahrnehmung ab. Die Emotionen werden in einem Emotionsrad visualisiert und zwischen den acht Kernemotionen befindet sich ein Kontinuum derselben Emotionen in unterschiedlichen Intensitäten, Beziehungen und Kombinationen.

HELIOT EMILs „Compos Mentis“ ist eine Einladung, das Gespräch über unsere Emotionen zu eröffnen. Das Thema wird durch Details in der Kollektion wie Drucke, Stoffe und Konstruktionen der Kleidungsstücke zum Ausdruck gebracht. Die SS21-Kollektion von HELIOT EMIL setzt die Erforschung von Form und Funktion sowie industrieller Eleganz fort und festigt die Silhouette und den innovativen Designansatz von HELIOT EMIL weiter. Compos Mentis beleuchtet die kathartische Verletzlichkeit eines vollständig ausgeglichenen emotionalen Gleichgewichts. Eine Grundlage aus klassisch-schneiderischen Formen und Silhouetten spiegelt sich in HELIOT EMILs renommierter Interpretation moderner Taktilität wider. Motive von Geschirren und Utilitarismus sind Dekonstruktionen, die sich durch Julius‘ Verwendung feiner italienischer Wolle und gegerbter Leder manifestieren und eine psychophysische Spannung für emotionale Harmonie und ästhetische Homöostase visualisieren.

Die Ausstellung war in zwei Bereiche unterteilt, die beide das Konzept von „Compos Mentis“ auf ihre eigene Art und Weise erkundeten. Während in einem Bereich die SS21-Kollektion von HELIOT EMIL und ihre gemeinsame Installation mit August Hugo präsentiert wurden, bot der andere den Gästen die Möglichkeit, ihre eigene Interpretation des Konzepts auf Papier auszudrücken.